Wiederaufladbare Akkus - Test Ladegeräte

 

 

Test Ladegeräte (K-Tipp)
Vier von acht Akkus im Test überzeugten, bloss einer fiel durch. Bei den Ladegeräten hingegen ist die Bilanz ernüchternd: Fast die Hälfte ist "ungenügend".

Batterien werden den Käufern in immer grösseren Packungen zu Schnäppchenpreisen angeboten - dies nicht zuletzt unter dem Konkurrenzdruck der wiederaufladbaren Akkus.

Vom Walkman über den Gameboy zum Schnurlostelefon: In vielen Fällen ist der Einsatz von Akkus die günstigere und ökologischere Lösung (siehe Tipps Seite 21). Wer sich aber Akkus und ein taugliches Ladegerät kaufen will, steht am Berg. Die Auswahl ist unübersichtlich, die Preise der Ladegeräte reichen von 25 bis weit über 100 Franken.

Die Produktenamen der Geräte versprechen viel:
Easy Energy, 1 hour charger, 15 Minute charge & go oder Ultra fast charger. Wobei die letzte Bezeichnung, deutsch "ultraschnelles Ladegerät", für einen 5-Stunden-Lader der Marke Unomat steht - obwohl diese Ladezeit alles andere als ultraschnell ist. Schliesslich gibts 15-Minuten-Lader auf dem Markt.

Hersteller bluffen bei der Kapazität

Auch mit ihren Produktangaben nehmen es die Hersteller nicht so genau: So liest man im Kleingedruckten des Akku GP 2600, dass die Kapazität... nein, nicht 2600 mAh, sondern bloss 2500 mAh beträgt. Überprüft man nun aber die Kapazität, stellt sich heraus, dass auch 2500 mAh nur ein Bluff sind. Das Resultat der Messung: knapp 2200 mAh.

Die Einheit mAh (Milliamperestunden) steht für die Energiekapazität, die in Akkus und Batterien steckt, etwa vergleichbar mit einer Tankfüllung beim Auto. In der Praxis geht allerdings auch diese Rechnung nicht immer auf, wie der Test zeigt.
Rolf Zinniker, Batterie-Experte an der ETH Zürich, hat 14 Akkuladegeräte und 22 AA-Akkus (Mignon) auf ihre Stärken und Schwächen überprüft.

Bei den Ladegeräten ist das Risiko eines Fehlkaufs gross: Vier von acht Schnellladern (weniger als 6 Stunden Ladezeit) kassierten schlechte Noten. Bei den Normalladern (6 bis 24 Stunden Ladezeit) gab es für zwei von sechs ein "ungenügend". In dieser Kategorie war das M-Power-Ladegerät mit Abstand das schlechteste aller Prüflinge.
"Akku voll" - oft täuscht die Anzeige

Die grösste Schwäche der Ladegeräte liegt darin, dass "Akku voll" angezeigt wird, bevor die eingelegten Akkus tatsächlich geladen sind. So können die Benutzer die Kapazität der Akkus nicht ausschöpfen. Erreichte ein Akku 90 Prozent der versprochenen Kapazität, wurde dies als knapp genügend gewertet (60 Punkte). Wurde der deklarierte Wert erreicht oder überschritten, gabs 100 Punkte.

Ein weiterer ärgerlicher Punkt ist der Energieverbrauch im Standby-Betrieb, also bei eingestecktem Gerät, aber ohne Akkus. Am höchsten war er bei Varta Easy Energy plug charger mit 11 Watt (W), während die sparsamsten Geräte weniger als 3 W verpuffen lassen. Das sind üble Werte, wie Felix Meier vom WWF bestätigt: "Akkulader von Handys verbrauchen meist weniger als 1 W."

Nach diesem Test wissen Käufer auf jeden Fall, welche Ladegeräte ihr Geld wert sind. Die beiden besten Schnellladegeräte gehören nämlich auch zu den günstigeren: Ob man sich für den Duracell 1 hour charger oder für den Swisscharger G3 entscheidet - das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei beiden ausgezeichnet.

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